Meta schnappt sich Ruoming Pang – Apples Schlüsselmann für KI
Der Konkurrenzkampf um die klügsten Köpfe im KI-Bereich spitzt sich weiter zu:
Meta (ehemals Facebook) hat sich die Dienste von Ruoming Pang gesichert – einem der führenden Köpfe hinter Apples internem Foundation-Model-Programm.
Pang war bei Apple maßgeblich an der Entwicklung der sogenannten „Apple Intelligence“ beteiligt, die kürzlich auf der WWDC 2025 vorgestellt wurde – inklusive lokal laufender KI-Modelle auf iPhones und MacBooks. Dass nun ausgerechnet Meta, bekannt für seine ambitionierten Open-Source-KI-Projekte und Milliardeninvestitionen in Rechenzentren, diesen Experten an Bord holt, ist ein deutliches Signal.
Meta baut Superintelligence-Lab auf – Next Stop: AGI?
Laut Wall Street Journal und The Information soll Pang eine führende Rolle beim Aufbau eines neuen „Superintelligence Labs“ bei Meta übernehmen. Die Abteilung zielt offenbar auf den nächsten Schritt in der KI-Entwicklung ab – weg von reaktiven Sprachmodellen, hin zu autonomen, planenden und lernenden Systemen, die langfristig als AGI (Artificial General Intelligence) verstanden werden könnten.
Meta-CEO Mark Zuckerberg hatte bereits 2024 angekündigt, „den Rückstand zu OpenAI und Google DeepMind aufholen – oder überholen – zu wollen“. Mit Pang an Bord wird dieser Anspruch greifbarer.
Warum dieser Wechsel für Apple ein Rückschlag ist
Für Apple ist Pangs Abgang kein kleines Detail. Er war nicht nur ein hochrangiger Techniker, sondern auch Bindeglied zwischen den Modellentwicklern und der Hardwareintegration – entscheidend für Apples KI-Strategie, die stark auf lokale Modelle und Datenschutz setzt.
Dass ein solcher Schlüsselakteur wechselt, während Apple seine KI gerade erst kommerziell ausrollt, könnte strategische Schwächen offenbaren – etwa bei der Talentbindung oder bei langfristigen Forschungsbudgets.
Kampf der Tech-Giganten: Wer führt das KI-Rennen 2025?
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- Meta veröffentlicht frei verfügbare LLaMA-Modelle
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Mit der Personalentscheidung rund um Pang betritt Meta nun eine neue Ebene. Es geht nicht mehr nur um Modelle und Features, sondern um Visionen und Führungsanspruch. Wer den nächsten Sprung in Richtung intelligenter Systeme wagt – und durchhält – bestimmt, wie wir in Zukunft mit Maschinen denken, lernen und arbeiten.
Fazit: Mehr als nur ein Jobwechsel
Der Wechsel von Ruoming Pang zu Meta ist mehr als ein Karriereschritt. Er ist ein strategisches Manöver mit Symbolkraft – vergleichbar mit einem Champions-League-Wechsel im Spitzensport. Und er zeigt: Der Kampf um die Zukunft der Künstlichen Intelligenz wird nicht nur mit GPUs und Daten geführt – sondern auch mit den besten Köpfen der Branche.


